Vom Parkplatz des Campus Gummersbach der TH Köln ist am 26.04. einer der ersten Wetterballons des Institute for Optical Technologies (OPTEC) gestartet. Seit dem Sommersemester 2020 haben die Studierenden in der Vorlesung Messsysteme von Prof. Sebastian Kraft diesen Moment in Modulprojekten vorbereitet, aufgrund der Covid-19-Vorschriften der Hochschule allerdings noch ohne Ballonstart.
“Im letzten Jahr konnten wir noch keinen Start durchführen, trotzdem haben die Studierenden dort schon Vergleiche von GPS-Empfängern durchgeführt und die wissenschaftliche Literatur nach relevanten Veröffentlichungen durchsucht”, berichtet Johannes Frielingsdorf, der als wissenschaftliche Hilfskraft im Institut das Vorhaben mit betreut. “Im vergangenen Hybridsemester entwickeln die Studierenden in Kleingruppen von zu Hause aus Sensorsysteme, die dann auf einer gemeinsamen Plattform integriert wurden.”
So wurden bei diesem Aufstieg ein Sensor für Messung von Radioaktivität, einer zum Messen des Sonnenstandes und eine selbst konzipierte 360°-Kamera zusammen mit zwei kommerziellen Radiosonden gemeinsam an einem Ballon gestartet, aufgrund der aktuellen Beschränkungen leider ohne die Studierenden, die die Sensoren entwickelt hatten. Die Reise des heliumgefüllten Ballons trug die Messgeräte bis in fast 30.000 m Höhe an die Grenze des Weltraums, bevor der Ballon platzte und die Sensorik trotz eines härteren Aufschlags wohlbehalten an einem Fallschirm auf einem Feld zwischen Gießen und Frankfurt landete und im Anschluss von einem kleinen Bergungsteam wieder eingesammelt werden konnte.